Interkommunale Zusammenarbeit
Die sieben Gemeinden und Märkte Bergheim, Burgheim, Ehekirchen, Oberhausen, Rennertshofen, Rohrenfels und Wellheim haben sich in Anbetracht der stetig wachsenden Anforderungen in einem gemeinsamen Kommunalunternehmen (gKU) zusammengeschlossen mit dem Ziel, künftig in zahlreichen Bereichen zusammenzuarbeiten, um sich das Verwaltungsleben leichter zu machen.
Was ist iKommZ und was ist es nicht?
iKommZ ist der Versuch,
- sich professionell aufzustellen für die kommunale Zukunft,
- sich zu vernetzen,
- Synergien zu nutzen,
- sich gegenseitig zu beraten,
- zu agieren, statt zu reagieren,
- um den stetig größer werdenden Ansprüchen und Anforderungen mit Kompetenz zu entgegnen, statt zu resignieren.
iKommZ heißt auch, unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, unseren Gemeinderätinnen und -räten eine Unterstützung und Beratungsleistung zu bieten, die im eigenen Umfeld schwer bis unmöglich ist.
iKommZ hat defintiv nicht zum Ziel,
- die kommunale Selbstständigkeit aufzugeben oder
- die Entscheidungshoheit der Gemeinderatsgremien aufzuweichen.
iKommz heißt auf der menschlichen Ebene, das Gefühl zu vermitteln, man ist nicht alleine und der eigene Tellerrand ist doch nicht der Rand der Erde.
iKommZ minimiert Befindlichkeiten und Konkurrenzkampf unter den Kommunen.
iKommZ fördert Partnerschaft!
Wichtig waren dabei die Wahl der richtigen Unternehmensform und Kooperationsart, steuer- und wirtschaftsrechtliche Aspekte oder auch arbeitsrechtliche Überlegungen, wenn beispielsweise in Notfällen ein Personalaustausch zwischen den Kommunen erfolgen soll.
Mit dem Beratungsunternehmen Popp & Partner haben wir in der Tat einen kompetenten Partner und Ratgeber gefunden. Die Regierung von Oberbayern fördert unser Projekt fachlich, aber auch finanziell.
Die beste Lösung hieß für uns: iKommZ gKU Mittlere Donau
Warum kommunale Kooperation?
In allen Gemeinden herrscht das gleiche Bild:
- Die Probleme sind identisch,
- die Lösungen oft gleich weit entfernt,
- die Personaldecke gleich dünn und
- BürgermeisterInnen, GeschäftsleiterInnen, Sachbearbeiter sind täglich zunehmend mehr damit befasst, neue Barrikaden zu beseitigen, statt Projekte umzusetzen.
Es ist wie oft ein Aufstieg auf eine Sanddüne: Ein Schritt hoch, zwei zurück. Jede Kommune hat aber grundsätzlich nur den einen Wunsch: Lasst uns unsere Gemeinde fortentwickeln.
Tolle Ideen - nur: Wer macht´s?
Fast wöchentlich erreichen die Kommunen Schreiben, Anrufe und Mails mit tollen Zielen und fantastischen Gedanken. Einzeln betrachtet klingt alles gut. Es sind herrliche Ideen, wie wir
- den ländlichen Raum stärken,
- die heimische Wirtschaft unterstützen,
- die Natur schützen,
- die Arbeit in den Kindertagesstätten ausbauen,
- die Gewässer zu entwickeln,
- die Infrastruktur verbessern,
- die Schulen fördern,
- die Barrierefreiheit umsetzen,
- den Freizeitwert erhöhen u.v.m.
Selten sind in diesen Ideenpaketen ausreichend finanzielle Mittel enthalten oder wird die Frage der Finanzierung zur Zufriedenheit beantwortet.
Im gleichen Atemzug türmen sich bürokratische Hürden auf, die das kommunale Leben nur noch schwerer, statt leichter macht. So wird beispielsweise die Umsetzung der steuerrechtlichen Anforderungen des § 2 b Umsatzsteuergesetz noch ein großes Problem in der Umsetzung und für großes Murren in der Bevölkerung sorgen.
Wie sieht der gemeindliche Alltag aus?
Um darauf zu reagieren, erfinden die Gemeinden jede für sich täglich irgend ein Rad neu. Jeder hat gleiche oder ähnliche Achillesfersen, die er zu verdecken versucht. Das große Feld der haftungsrelevanten Fragen liegt brach, ist oft unbeackert. Ein Sachbearbeiter hat unzählige, oft zusammenhangslose Sachbereiche in Personalunion zu bewältigen. Weil er ein Tausendsassa ist, nicht weil er es so gern macht, mit gefährlichem Halbwissen seinen Alltag zu bestreiten. Vertreterregelung Fehlanzeige, hoffentlich geht er nicht in Urlaub oder wird längerfristig krank.
Los geht's! - Verwaltungsratsvorsitzender und Vorstand wurden gewählt
Um das Projekt nun endlich in Schwung zu bringen, wurden nun die Vorsitzenden gewählt - unser Bürgermeister Michael Böhm vertritt den Posten des Verwaltungsratsvorsitzenden, Herr Sebastian Glener (Betriebswirt) wurde als Vorstand der IKommZ gKU gewählt.
Herr Glener tritt ab 01. Januar 2019 sein Amt an - sein formaler Hauptsitz wird bei uns in Burgheim sein, jedoch wird auch in jeder der Mitgliedsgemeinden ein Arbeitsplatz für den neuen Vorstand eingerichtet.
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